Die Arbeit handelt vom kindlichen Spiel im Vorschulalter und seiner hintergründigen Phantasie. Sie vergleicht die psychoanalytisch orientierte Deutung des Spiels mit der kognitionspsychologischen Interpretation im Sinne Jean Piagets. Die Darstellung wird vom erziehungstheoretischen Erkenntnisinteresse bestimmt: von Kindern spontan erfundene spielerische Aktivitäten als zentrale diagnostische Voraussetzung für das bewusste Handeln des Erziehers, gleichzeitig aber auch als potentielles und meist unbewusstes Kommunikationsmedium dieser Kinder im Vorschulalter. Dabei ist zu bedenken, dass weder die psychoanalytische noch die kognitive Entwicklungstheorie jeweils für sich allein schon eine ausreichende Basis für pädagogische Diagnose- und Handlungskonzepte ist.