Der in Frankfurt geborene Mediziner, der es als Herzspezialist zu Weltruf brachte, war ein Tausendsassa, ein Arzt und Musiker und Sammler. Ihm ist die Existenz des Ikonenmuseums zu verdanken.
Zu den vielen wunderbaren, aber weitgehend vergessenen Geschichten über Jörgen Schmidt-Voigt zählt jene, in der er der Stadt Frankfurt einen selbstgemachten Beuys andrehen wollte als Köder für seine Ikonensammlung. Schnell gebastelt hatte er dieses Werk, ein altes Brett genommen, ein paar rostige Nägel eingeschlagen, drumherum mit Kautschuk-Hundehäufchen garniert, die er im Scherzartikelladen gekauft hatte. Der einstige Kulturdezernent Hilmar Hoffmann, Kämmerer Ernst Gerhardt und Oberbürgermeister Wolfram Brück waren Feuer und Flamme. Die Ikonensammlung sollte es umsonst obendrauf geben.